Stadtbrandinspektor Michael Pichl und der stellvertretende Wehrführer Björn Reiss hatten eine Übung konzipiert, die den Wehrleuten Einiges abverlangte. Die Leitung hatte der stellvertretende Stadtbrandinspektor Markus Kunzig.
Die Sachlage: Durch Feuer in der Gondel der Windkraftanlage Nummer vier fliegen brennende Teile in den Wald und lösen einen großflächigen Waldbrand aus.Die Einsatzkräfte treffen auf zwei aufgeregte Jungen, deren Eltern verunglückt sind, als sie das Geschehen melden wollten.
Die Feuerwehren aus Oberlemp und Bermoll übernahmen die Rettung des Vaters. Währenddessen setzten ihre Kameraden auf einer weitläufigen Kreuzung das Löschwasserkonzept des Lahn-Dill-Kreises um.
Container aus Ehringshausen und Braunfels, zwei von insgesamt acht so genannten Abrollbehältern im Kreisgebiet, rückten mit je 10 000 Litern Löschwasser an und stellten so die Löschwasserversorgung vor Ort sicher.
Die Übung hatte also eine Menge zu bieten: Aufbau einer Lange-Wege-Strecke, Bergung aus gefährlicher Lage, Vermisstensuche und Umsetzung des Löschwasserkonzepts. „Da muss im Ernstfall alles Hand in Hand gehen“, so Pichl.
Das Konzept des Lahn-Dill-Kreises für Versorgung mit Löschwasser hat sich erneut bewährt
Bernhard Völkel (FWG), Dezernent für Partnerschaft und Ehrenamt, der den Bürgermeister als obersten Dienstherrn der Feuerwehren vertrat und Ordnungsamtsleiter Manfred Tropp, der in der Verwaltung für die Brandschützer Ansprechpartner ist, zeigten sich zufrieden mit der geleisteten Arbeit. Bei der Manöverkritik im Dorfgemeinschaftshaus Bechlingen sprach Völkel den Feuerwehrleuten Lob und Anerkennung aus.